Geschichte
Dransfeld liegt auf einer, von Basaltkuppen durchsetzten, Hochfläche östlich des Bramwaldes und wird erstmalig in einer Urkunde König Ottos I. im Jahre 960 n. Chr. als "Threnesfelde" genannt.
Das alte Dorf Dransfeld lag zwischen "Langer Trift" und "Pastorenberg" im Felde der "Dranse-Dramisa - kleine Dramme".
Im Jahre 1062 heißt der Ort "Triensuelt", 1125 "Transfeldun" und 1215 "Dransuelde".
Einen besonderen Anziehungspunkt stellt der Hohe Hagen mit dem 51 m hohen Gaußturm dar. Der Gaußturm erinnert an Carl Friederich Gauß. Vom Hohen Hagen führte Carl Friedrich Gauß (1821-1824), Professor der Mathematik in Göttingen, die Gradvermessung des Königreichs Hannover durch.
Von der Aussichtsplattform können Sie über Göttingen bis zum Harz, zum Inselsberg im Thüringer Wald und zum Herkules nach Kassel blicken.
Im Gauß- und Heimatmuseum von Dransfeld befindet sich eine Ausstellung, die mit Nachbauten der Originalgeräte die Vermessungsarbeiten von Gauß dokumentiert. Die geologischen Besonderheiten und die Geschichte des Hohen Hagens, einem der nördlichsten Vulkane, sind seit Herbst 2004 durch einen Geologie- und Bergbaupfad erlebbar.
Ein im Jahre 1610 signierter Stich zeigt die Stadt noch mit zwei Kirchen, Mauern, Gräben, Türmen und Toren.
Auch der berühmte Musiker und Komponist geistlicher und weltlicher Lieder, Johannes Jeep, wurde 1582 in Dransfeld geboren.
Im Jahre 1660 fasste der Bürgermeister Georg Grünewald die mündlich überlieferte "Histohrge von den Hasenmelkers un Asinus Freters" in plattdeutsche Reime. Die heute noch hiernach aufgeführte "Dransfelder Hasenjagd" spiegelt den andauernden Kampf um das Nutzungs- und Jagdrecht der Dransfelder am sagenumwobenen "Hohen Hagen" wieder.
Zwei Feuerbrände in den Jahren 1634 und 1834 zerstörten die Altstadt und vernichteten den größten Teil der städtischen Archivalien.
Bild links: erste urkundliche Erwähnung von Dransfeld um 960 n.C. - Otto I schenkte dem Reichskloster Hilwartshausen das damalige alte Dorf.